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FRITZ!Box meldet "Die konfigurierte WireGuard-Gegenstelle verursacht einen Netzwerkkonflikt"

Beim Versuch eine WireGuard-Verbindung in der FRITZ!Box einzurichten, wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:

"Ihre Einstellungen konnten leider nicht erfolgreich übernommen werden.
Die konfigurierte WireGuard-Gegenstelle verursacht einen Netzwerkkonflikt.
Klicken Sie auf 'Schließen', um zur WireGuard-Übersicht zu gelangen und erstellen Sie die WireGuard-Verbindung bitte erneut."

Ursache

  • Die FRITZ!Box kann die WireGuard-Verbindung nicht einrichten, da die neue Verbindung zu einem Konflikt mit den bereits eingerichteten WireGuard-Verbindungen führen würde.

1 FRITZ!Box sendet gesamten Netzwerkverkehr bereits über andere VPN-Verbindung

Wenn die Option "Gesamten IPv4-Netzwerkverkehr über die VPN-Verbindung senden" in der FRITZ!Box für eine WireGuard-Verbindung aktiviert ist, sendet die FRITZ!Box alle Internetanfragen an die VPN-Gegenstelle, egal ob es sich dabei um eine andere FRITZ!Box, einen VPN-Anbieter oder ein Smartphone handelt. Da die FRITZ!Box ihren Netzwerkverkehr nur an eine einzige Gegenstelle senden kann, kann diese Option nur für eine WireGuard-Verbindung aktiviert werden.

Beispiel:
Die FRITZ!Box kann ihren gesamten Netzwerkverkehr entweder nur an einen VPN-Anbieter oder nur an eine entfernte FRITZ!Box senden, nicht jedoch an beide gleichzeitig.

Falls die FRITZ!Box ihren gesamten Netzwerkverkehr an eine andere als die bereits eingerichtete VPN-Gegenstelle senden soll, löschen Sie die vorhandene WireGuard-Verbindung.

2 IP-Netzwerk 192.168.180.0 wird verwendet

Die FRITZ!Box verhindert die Einrichtung von WireGuard-Verbindungen für das IP-Netzwerk 192.168.180.0 (Subnetzmaske 255.255.255.0), da dieses IP-Netzwerk in einigen Konfigurationen von der FRITZ!Box selbst verwendet wird.

Falls eine der beiden FRITZ!Boxen das IP-Netzwerk 192.168.180.0 verwendet, richten Sie in der FRITZ!Box ein anderes IP-Netzwerk ein:

IP-Netzwerk der FRITZ!Box ändern
  1. Klicken Sie in der Benutzeroberfläche der FRITZ!Box auf "Heimnetz".
  2. Klicken Sie im Menü "Heimnetz" auf "Netzwerk".
  3. Klicken Sie auf die Registerkarte "Netzwerkeinstellungen".
  4. Klicken Sie im Abschnitt "WAN-Einstellung" bzw. "LAN-Einstellungen" auf "weitere Einstellungen", um alle Einstellungen anzuzeigen.
  5. Klicken Sie auf die Schaltfläche "IPv4-Einstellungen".
  6. Tragen Sie die gewünschte IP-Adresse und Subnetzmaske ein.
  7. Klicken Sie zum Speichern der Einstellungen auf "Übernehmen" und bestätigen Sie die Ausführung zusätzlich an der FRITZ!Box, falls Sie dazu aufgefordert werden.

3 Entferntes IP-Netzwerk wird bereits verwendet

Bei einer WireGuard-Verbindung zwischen zwei FRITZ!Box-Netzwerken oder der FRITZ!Box und einem anderen Router (LAN-LAN-Kopplung) müssen beide Seiten unterschiedliche IP-Netzwerke verwenden. Wenn beide Seiten dasselbe IP-Netzwerk verwenden, ist keine VPN-Kommunikation möglich. Das entfernte IP-Netzwerk muss sich daher vom Heimnetz und Gastnetz der FRITZ!Box unterscheiden und darf auch nicht schon für andere, bereits in der FRITZ!Box eingerichtete LAN-LAN-Kopplungen verwendet werden.

Falls das IP-Netzwerk der neuen VPN-Gegenstelle bereits von der FRITZ!Box oder einer anderen VPN-Gegenstelle verwendet wird, ändern Sie entweder die IP-Adresse der neuen VPN-Gegenstelle oder die IP-Adresse der FRITZ!Box.

Hinweis:Die von der FRITZ!Box für das Heimnetz und den Gastzugang verwendeten IP-Netzwerke können unter "Heimnetz > Netzwerk > Netzwerkeinstellungen > IPv4-Einstellungen" ermittelt werden.

4 Entfernter Router verwendet von x.x.x.1 abweichende IP-Adresse

Wenn der entfernte Router anstelle der ersten IP-Adresse des IP-Netzwerks (z.B. 192.168.20.1) eine andere IP-Adresse innerhalb des IP-Netzwerks verwendet (z.B. 192.168.20.199), dann muss diese IP-Adresse (192.168.20.199) bei der Einrichtung der LAN-LAN-Kopplung im Eingabefeld "Entferntes Netzwerk" in der FRITZ!Box eingetragen werden.